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Archaeologie
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and Photographs
Copyright © Dr. Willi Kramer
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Home Archaeologie
des 20. Jahrhunderts
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Mittelbau-Dora:
Doku.& Rekonstr.der deutschen WWII Raketenproduktion |
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Die
Opfer von Mittelbau-Dora
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Dasselbe
Bild wie rechts, mit transluzidem Berg, so daß das Stollensystem
von insgesamt 17 Km Länge sichtbar wird.
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Die 3d-Rekonstruktion zeigt den Kohnstein-Berg mit dem Dora-Konzentrationslager;
rechts sind die südlichen Eingänge der 1,8 Km langen Hauptstollen A
und B zu sehen.
Informationen über Mittelbau-Dora: Gedenkstätte Mittelbau-Dora
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3d-Modell des Stollensystems von Mittelbau-Dora, auch im Innern virtuell begehbar.
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Dokumentation der Prüfstände von Mittelbau-Dora unter Wasser; links
der Autor, rechts Robert Domzal, Gdansk/Danzig. |
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Blick von der Wasseroberfläche auf die oberste Plattform eines Prüfstandes;
das Wasser ist hier 9 m tief; die Gesamthöhe des Prüfstandes beträgt
12 m. Insgesamt acht Prüfstände stehen in zwei Gruppen nebeneinander. |
Bergung
eines vollständigen V2-Antriebes in fast neuwertigem Zusatnd im
Jahre 1995 unter Leitung des Autors; rechts das Aggregat bei einer Ausstellung
im Deutschen Technikmuseum im selben Jahr. Heute ist das Gerät
Teil der Dauerausstellung. Unten: Dieses
Armaturenbrett, gefunden in Kammer 44, ist der Beweis für den Beginn
einer Serienfertigung von bemannten V1-Flugkörpern (Reichenberggerät)
für den Selbstmordeinsatz. Das wichtige Fundobjekt wurde von mir nur
dokumentiert; die Gedenkstätte Mittelbau-Dora wollte es aufnehmen
und registrieren. Wo ist das Teil, für das Nazisammler Unsummen bezahlen
würden, heute? |
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Im
Jahre 1943 wurde die Produktion der V2-Raketen von Peenemünde
in ein bombensicheres Bergwerk bei Nordhausen, Thüringen , verlegt.
Es entstand das unterirdische Rüstungszentrum “Mittelbau-Dora”.
Für den weiteren Ausbau der Tunnels und für die Produktion
setzte man KZ-Häftlinge ein, die zunächst in den Tunnels,
ab 1944 in einem Konzentrationslager außerhalb des unterirdischen
Systems untergebracht wurden. Durch die mörderischen Arbeitsumstände,
durch Strafaktionen und im Verlauf der Evakuierung der Häftlinge
mußten etwa 15.000 Häftlinge ihr Leben lassen.
Heute befindet sich dort die KZ-Gedenkstätte “Mittelbau-Dora”,
welche die erhaltenen Außenanlagen pflegt, mit einer Ausstellung über
das Geschehen informiert und auch einen begehbaren Teil der unterirdischen
Anlage betreut. Die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora versteht sich auch
als Forschungszentrum für das Thema Zwangsarbeit im nationalsozialistischen
Deutschland. Ausgehend von ersten Dokumentationsarbeiten (seit 1992) leitete
ich im Jahre 1998 im Auftrage der Denkmalpflege des Landes Thüringen die
Aufmessung und Dokumentation des gesamten unterirdischen System (17 Km!). Hierzu
zählten auch sechs teilweise unter Wasser stehende Tunnel-Kammern, deren
Einrichtungen weitaus besser erhalten waren als jene der leichter zugänglichen
Kammern. Leider sind die Tunnels durch Sammler und deren Beauftragte geplündert
worden, und leider hatte man dies auch nicht unterbunden. Die nahezu täglichen
Begegnungen mit diesen Plünderern, teilweise auch bedrohlicher Art,
waren deprimierende Erfahrungen. Die
Dokumentation der verbliebenen Inventare geschah beschreibend, fotografisch
und Kammer für Kammer durch Videodurchgänge. Die Vermessungsdaten
wurden in digitale 3d-Modelle umgesetzt, welche die ungeheuren Ausmaße
des Systems verstehen lassen.
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